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+--- Thema: Lohn in kleinen Münzen für Fabrikarbeiter (/showthread.php?tid=3281)
Lohn in kleinen Münzen für Fabrikarbeiter - Hardinero - 29-06-2021
Valenzuela City. Da hat sich ein Fabrikarbeiter wohl gewundert, als er seinen Lohn in Höhe von 1056 Pesos in kleinen und kleinsten Münzen erhielt (Foto im Artikel). Allein das Nachzählen dürfte gedauert haben.
Wahrscheinlich hat er bei seinem Cousin darüber gejammert, denn dieser hat dann den Bürgermeister auf diese "disrespectfully" Zahlung angesprochen.
Dieser will sich kümmern, konnte aber den Firmenchef noch nicht erreichen.
Valenzuela City factory worker paid wage in coins
In dem Zusammenhang die Regelung auf den Philippinen:
Zitat:According to a 2006 circular issued by the Bangko Sentral ng Pilipinas (BSP), coins in denominations of P1 to P5 can only be used to pay for amounts up to P1,000.
The circular also noted that 1 centavo, 5 centavos, 10 centavos and 25 centavos can only be used to pay for amounts up to P100.
Und weil wir schon dabei sind, auch die Regelungen in Europa:
Zitat:Mit Ausnahme der ausgebenden Behörde und der Personen, die in den nationalen Rechtsvorschriften des ausgebenden Mitgliedstaats speziell benannt werden, ist niemand verpflichtet, mehr als fünfzig Münzen
bei einer einzelnen Zahlung anzunehmen.
Quelle: Artikel 11 der EU VERORDNUNG (EG) Nr. 974/98 vom 3. Mai 1998 über die Einführung des Euro.
RE: Lohn in kleinen Münzen für Fabrikarbeiter - Hardinero - 30-06-2021
Das war wohl ein Eigentor der Firma, denn diese Münzzahlung hat sie in das Blickfeld der Stadt Valenzuela gerückt. Dort wurde festgestellt, dass diese Zahlung in Münzen über das gesetzliche Limit hinaus war und insofern unzulässig. Gleichzeitig ergab eine Überprüfung, dass die Firma den Arbeitnehmern zu wenig Lohn gezahlt hat.
Zitat:The city found that NexGreen did not pay Mañoza the correct minimum wage, overtime pay, night shift differential and holiday pay.
Es bestehen noch weitere Beanstandungen - siehe Artikel - die die Firma jetzt innerhalb von 24 Stunden korrigieren muss. Ansonsten wird sie die Lizenz verlieren.
Übrigens begründete die Firma die Münzzahlung damit, dass das Geld eigentlich für "religiöse Aktivitäten" bestimmt gewesen sein soll und der Arbeitnehmer sie nur "versehentlich" erhalten hat.
philstar