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+--- Thema: Präsident Marcos in China eingetroffen - über 40 Geschäftsleute begleiten ihn (/showthread.php?tid=5461)
Präsident Marcos in China eingetroffen - über 40 Geschäftsleute begleiten ihn - Hardinero - 04-01-2023
Dienstag, dem 3. Januar 2023 ist der philippinische Präsident "Bongbong" Marcos zu einem Staatsbesuch in China eingetroffen. Er hofft darauf, mit dem chinesischen Präsidenten über die umstrittenen Seegebiete sprechen zu können, um in Richtung einer Einigung fort zu schreiten. Das wird schwierig werden.
Gleichzeitig hoffen die Philippinen auf eine weiterhin gute wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China. Zu diesem Zweck reisten über 40 philippinische Geschäftsleute mit, die ihre Unternehmen in den Bereichen Bergbau, Energie, Landwirtschaft und Abfallmanagement vertreten. Sie werden bei mehreren Round-Table-Gesprächen Gelegenheit haben, sich mit den Chinesen auszutauschen und ggfls. Verträge vorzubereiten.
Marcos Jr. arrives in China for state visit
Over 40 businessmen join Marcos in China state visit: PCCI
RE: Präsident Marcos in China eingetroffen - über 40 Geschäftsleute begleiten ihn - Hardinero - 05-01-2023
Wie Präsident Marcos Jr. anlässlich seines Staatsbesuches in China dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping mitgeteilt hat, würden die Philippinen gern wieder die Verhandlungen mit China über gemeinsame Öl- und Gasexplorationen im Westphilippinischen Meer aufnehmen. Dieses Projekt war wegen der Streitigkeiten in den umstrittenen Gewässern auf Eis gelegt worden.
Ein Problem, das dabei noch gelöst werden muss, ist auch, dass sich Manila und Peking nicht darauf einigen konnten, welcher Verfassung sie bei der Schaffung einer Joint-Venture-Vereinbarung folgen sollen. China will angeblich einen 50:50-Sharing-Deal, aber die philippinische Verfassung begrenzt ausländische Beteiligungen an philippinischen Unternehmen auf nur 40 Prozent.
Präsident Xi zeigte sich offen für weitere Gespräche, um die Freundschaft fortzusetzen und die bilateralen Beziehungen zu vertiefen. Es soll ein Plan für die Zusammenarbeit von China mit den Philippinen erarbeitet werden. "Auf diese Weise werden wir unserem Volk mehr Nutzen bringen und zu Frieden und Stabilität in der Region beitragen."
In den Bereichen Energie, Landwirtschaft und Infrastruktur soll die Hilfe der Chinesen ausgeweitet werden.
ABS-CBN
Interessant auch, wie die Philippiner die Streitigkeiten in den Meeresgebieten mit China sehen. Eine Umfrage ergab, dass 84 % der Pinoys eine Zusammenarbeit mit den USA wünschen, um dort ihre Souveränität zu verteidigen.
Poll: 84% of Filipinos want to leverage US partnership for WPS defense
RE: Präsident Marcos in China eingetroffen - über 40 Geschäftsleute begleiten ihn - Hardinero - 06-01-2023
Nach der Rückkehr aus China erklärte Marcos am Donnerstag, dass er von China Investionszusagen in Höhe von 22 Milliarden US Dollar erhalten habe. Es handelt sich um Investitionen von neuen und bestehenden Unternehmen in chinesischem Besitz auf den Philippinen.
Die Philippiner wollen auch versuchen, Unternehmen, die Mineralien verarbeiten, sowie Batterien und Elektrofahrzeuge herstellen, davon zu überzeugen, auf die Philippinen zu kommen. Diesen Firmen will die philippinische Regierung Zugeständnisse machen.
Für erneuerbare Energien erhalten die Philippinen Investitionszusagen in Höhe von 13,7 Milliarden US Dollar.
Hierdurch sollen insgesamt tausende Arbeitsplätze für die Philippiner geschaffen werden.
ABS-CBN
Aus den Erfahrungen der Vergangenheit sollte man bei chinesischen "Zusagen" nicht zu euphorisch sein. Inwieweit die Projekte dann tatsächlich mit Leben erfüllt werden, muss man mal abwarten. Und ich glaube ebenfalls nicht, dass die chinesischen Unternehmen, falls sie denn wirklich Arbeitsplätze schaffen, gegenüber den Pinoy-Arbeitnehmern sonderlich sozial eingestellt sind.
RE: Präsident Marcos in China eingetroffen - über 40 Geschäftsleute begleiten ihn - AlexSchumacher - 06-01-2023
Der Pinoy-Arbeitnehmer ist m.E. durch zahlreiche Massnahmen (die von DOLE ziemlich rigoros durchgesetzt werden) recht gut geschützt - was sich auf die Attraktivität der Philippinen als Produktions-Standort eher negativ auswirkt.