10-07-2021, 16:18
Jeder der sich mit den Philippinen befasst, stolpert früher oder später über den Namen Douglas MacArthur und seinen berühmten Satz "I shall return". Wobei dieser Satz nicht einmal vollständig ist.
Hier kommt nun die wahre Geschichte.
In den Morgenstunden des 8. Dezembers 1941, genauer gesagt um 3.30, erfuhr Richard K. Sutherland, der Adjutant von MacArthur, über Funk von dem Angriff auf Pearl Harbor am Vortag. Der Krieg hatte auch auf den Philippinen begonnen. General George Marshall befahl die Kriegsbereitschaft und die Ausführung des bestehenden Kriegsplanes im Falle eines japanischen Angriffs auf die USA. MacArthur machte erst mal nichts. General Lewis Brereton, der Befehlshaber der Luftstreitkräfte, versetzte seine Truppen in Alarmbereitschaft und ging um 5.00 Uhr zu MacArthur, um die Angriffe gegen Flugplätze in Formosa (heute Taiwan) in die Wege zu leiten. Diese Flugplätze sollten zerstört werden, um es den Japanern unmöglich zu machen von dort Angriffe gegen die Philippinen zu führen. MacArthur verweigerte Brereton ein Gespräch, obwohl nur er einen solchen Angriff hätte befehlen können. Um 7.15 Uhr machte General Brereton einen zweiten Versuch und es wurde ihm wieder gesagt, dass der General zu beschäftigt sei um ihn zu empfangen. Um 10 Uhr verlangte er wieder Macarthur zu sprechen und wurde erneut zurückgewiesen. Daraufhin befahl er allen Flugzeugen in Clark und Iba zu starten und Platzrunden zu drehen um zu verhindern, dass die Flugzeuge bei einem japanischen Luftangriff am Boden zerstört wurden. Um 10.30 Uhr endlich kam der Befehl von MacArthur alle Flugzeuge zu betanken und bewaffnen, damit am Nachmittag der Angriff gegen die Flugplätze auf Formosa geflogen werden könne. Um 11.45 begann der japanische Luftangriff auf die Clark Air Base und ebenso auf die Airbase in Iba. (Andere Quellen nennen Zeiten zwischen 12.15 Uhr und 12.30 Uhr) 134 Flugzeuge wurden am Boden zerstört, darunter auch 35 B-17 Bomber, die für den Angriff auf Formosa unverzichtbar gewesen wären. Die Philippinen waren auf einmal ohne jede Luftverteidigung.
Am 21. Dezember landeten japanische Truppen im Lingayen Golf und MacArthur befahl seinen Truppen sich auf die Bataan Halbinsel zurück zu ziehen, in der Hoffnung, dass sie leichter zu verteidigen wäre und vielleicht eine Evakuierung von der See her möglich wäre. Die Halbinsel sollte zur Todesfalle werden. Noch bevor die Kämpfe um Bataan begannen, verlegte MacArthur sein Hauptquartier nach Corregidor Island in der Bucht von Manila gegenüber der Küste von Bataan. Die amerikanischen und philiippinischen Truppen gruben sich auf Bataan ein und ein Grabenkrieg begann, denn die Japaner wegen der Lufthoheit leicht gewinnen konnten. Die Amerikaner zogen sich immer weiter zurück und am Ende waren 110000 Mann auf Bataan eingekesselt. Es gab nichts mehr zu essen, die Munition wurde knapp und so ergaben sich die Truppen am 9. April 1942. Nur noch 70000 waren am Leben als der Todesmarsch von Bataan begann. 54000 lebten noch am Ende des Marsches. Viele von ihnen wurden später nach Japan verschifft um dort in den Kohlebergwerken zu arbeiten. Insgesamt brachten die Japaner 125000 Kriegsgefangene nach Japan, von denen am Ende des Krieges noch 400 lebten und befreit wurden.
General MacArthur verließ am 12.4.1942 mit seinem Stab auf vier PT Booten Corregidor und fuhr nach Mindanao. Zwei Tage nach der Ankunft wurden sie vom Del Monte Airfield in Bukidnon nach Australien ausgeflogen. Als MacArthur in der Nähe von Darwin landete, sagte er in einer Rede: "I came out of Bataan and I shall return". Leider wird immer nur die zweite Hälfte zitiert und hat ihn berühmt gemacht. Er selbst hat ja nie in Bataan gekämpft!
Bereits am 1. April 1942 erging die Anweisung an MacArthur die Medal of Honor zu verlieihen. Das ist die höchste Auszeichnung im amerikanischen Militär und wird nur für außerordentliche Tapferkeit verliehen. Wofür er sie bekam, ist mir nicht klar. Schießlich wurde durch sein Zögern fast die gesamte Luftflotte auf den Philippinen vernichtet und viele Zehntausende verloren ihr Leben auf Bataan, während des Todesmarsches und in den Kriegsgefangenenlagern.
Hier kommt nun die wahre Geschichte.
In den Morgenstunden des 8. Dezembers 1941, genauer gesagt um 3.30, erfuhr Richard K. Sutherland, der Adjutant von MacArthur, über Funk von dem Angriff auf Pearl Harbor am Vortag. Der Krieg hatte auch auf den Philippinen begonnen. General George Marshall befahl die Kriegsbereitschaft und die Ausführung des bestehenden Kriegsplanes im Falle eines japanischen Angriffs auf die USA. MacArthur machte erst mal nichts. General Lewis Brereton, der Befehlshaber der Luftstreitkräfte, versetzte seine Truppen in Alarmbereitschaft und ging um 5.00 Uhr zu MacArthur, um die Angriffe gegen Flugplätze in Formosa (heute Taiwan) in die Wege zu leiten. Diese Flugplätze sollten zerstört werden, um es den Japanern unmöglich zu machen von dort Angriffe gegen die Philippinen zu führen. MacArthur verweigerte Brereton ein Gespräch, obwohl nur er einen solchen Angriff hätte befehlen können. Um 7.15 Uhr machte General Brereton einen zweiten Versuch und es wurde ihm wieder gesagt, dass der General zu beschäftigt sei um ihn zu empfangen. Um 10 Uhr verlangte er wieder Macarthur zu sprechen und wurde erneut zurückgewiesen. Daraufhin befahl er allen Flugzeugen in Clark und Iba zu starten und Platzrunden zu drehen um zu verhindern, dass die Flugzeuge bei einem japanischen Luftangriff am Boden zerstört wurden. Um 10.30 Uhr endlich kam der Befehl von MacArthur alle Flugzeuge zu betanken und bewaffnen, damit am Nachmittag der Angriff gegen die Flugplätze auf Formosa geflogen werden könne. Um 11.45 begann der japanische Luftangriff auf die Clark Air Base und ebenso auf die Airbase in Iba. (Andere Quellen nennen Zeiten zwischen 12.15 Uhr und 12.30 Uhr) 134 Flugzeuge wurden am Boden zerstört, darunter auch 35 B-17 Bomber, die für den Angriff auf Formosa unverzichtbar gewesen wären. Die Philippinen waren auf einmal ohne jede Luftverteidigung.
Am 21. Dezember landeten japanische Truppen im Lingayen Golf und MacArthur befahl seinen Truppen sich auf die Bataan Halbinsel zurück zu ziehen, in der Hoffnung, dass sie leichter zu verteidigen wäre und vielleicht eine Evakuierung von der See her möglich wäre. Die Halbinsel sollte zur Todesfalle werden. Noch bevor die Kämpfe um Bataan begannen, verlegte MacArthur sein Hauptquartier nach Corregidor Island in der Bucht von Manila gegenüber der Küste von Bataan. Die amerikanischen und philiippinischen Truppen gruben sich auf Bataan ein und ein Grabenkrieg begann, denn die Japaner wegen der Lufthoheit leicht gewinnen konnten. Die Amerikaner zogen sich immer weiter zurück und am Ende waren 110000 Mann auf Bataan eingekesselt. Es gab nichts mehr zu essen, die Munition wurde knapp und so ergaben sich die Truppen am 9. April 1942. Nur noch 70000 waren am Leben als der Todesmarsch von Bataan begann. 54000 lebten noch am Ende des Marsches. Viele von ihnen wurden später nach Japan verschifft um dort in den Kohlebergwerken zu arbeiten. Insgesamt brachten die Japaner 125000 Kriegsgefangene nach Japan, von denen am Ende des Krieges noch 400 lebten und befreit wurden.
General MacArthur verließ am 12.4.1942 mit seinem Stab auf vier PT Booten Corregidor und fuhr nach Mindanao. Zwei Tage nach der Ankunft wurden sie vom Del Monte Airfield in Bukidnon nach Australien ausgeflogen. Als MacArthur in der Nähe von Darwin landete, sagte er in einer Rede: "I came out of Bataan and I shall return". Leider wird immer nur die zweite Hälfte zitiert und hat ihn berühmt gemacht. Er selbst hat ja nie in Bataan gekämpft!
Bereits am 1. April 1942 erging die Anweisung an MacArthur die Medal of Honor zu verlieihen. Das ist die höchste Auszeichnung im amerikanischen Militär und wird nur für außerordentliche Tapferkeit verliehen. Wofür er sie bekam, ist mir nicht klar. Schießlich wurde durch sein Zögern fast die gesamte Luftflotte auf den Philippinen vernichtet und viele Zehntausende verloren ihr Leben auf Bataan, während des Todesmarsches und in den Kriegsgefangenenlagern.