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Stiftung Warentest: Darauf sollten Sie bei Hotelbuchungen achten
#1
Stiftung Warentest: Darauf sollten Sie bei Hotelbuchungen achten

Im Internet finden sich schnell Unterkünfte für die Reise. Portale versuchen dann oft, Verbraucher zu einer raschen Buchung zu verleiten. Warum man sich davon nicht beeinflussen lassen sollte.

https://www.travelbook.de/service/urlaub...den-lassen
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#2
Ich bin kein zertifizierter Warentester, jedoch bin ich, das darf ich glaube ich sagen, mit Agoda sehr zufrieden. Auf der jetztigen Reise gab es 2 Vorfälle, die beide zu meiner vollen Zufriedenheit abgeschlossen wurde.
Der erste Fall war, dass ich ein Zimmer buchte, die Zusage bekam, später jedoch ein anderes Zimmer mir Vorgeschlagen wurde, was ich ablehnte. Der Fall wurde ohne Probleme gelöst mit der Storniereung ihrer Seite und dem bezahlten Betrag wieder auf meiner Kreditkarte.
Der zweite Fall war gestern. Ich hatte ein Appartement gebucht in Pattaya für eine Woche, als ich ankamm war niemand vor Ort, danach kontaktierte ich die Telefonnummer, die angegeben wurde, da hiess es ich soll Self-Checkin machen der Schlüssel sei im Briefkasten, gemacht. Als ich im Appartment war, wurde mir jedoch klar, dass ich hier nicht bleiben will. nicht gereinigt, die Bettwäsche und die Badetücher des Vorgängers noch da und gemieft nach seinem extremen Schweiss auch noch. Auch war zum Teil Inventar defekt. Ich rufte den Support an, die sich sofort mit dem Vermieter in Verbindung setzten. Er habe keine Zeit und könnte die Reinungsleute nicht erreichen, ich solle Fotos machen und ihnen zu schicken, was ich auch tat.  Es ging etwa eine Stunde, da da der Rückruf, kostenlos storniert und ein kleines Geschenk an Agodapunkte. Die schriftliche Bestätigung kam auch umgehend.
Das sin jedoch die 2 einzigen Vorfälle die ich hatte, alles andere Funktionierte bis anhin sauber und das sicher schon 10 Jahre.

Grüsse
Safi
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#3
Naja, bei solchen Mängeln hat wohl jeder das Recht vom Vertrag zurück zu treten. Sollte nix besonderes sein. Ärgerlich aber, wenn man in Pattaya ein Apartment bucht, ankommt, kann es nicht nutzen und muss sich (vielleicht noch unter Zeitdruck) ein neues suchen.
Wir hatten vor 2 Jahren einen Vorfall mit Tui, der auch ohne Probleme gelöst wurde. Hatten 2 Wochen Dom Rep gebucht mit all inclusive und Doppelzimmer mit Bad. Als wir das Zimmer betraten muffelte es schon nach Schimmel. Das Bad war eine Katastrophe, die Balkontür lies sich nicht öffnen. Also zurück an die Rezeption. Aussage: Tut uns leid, kein anderes Zimmer frei. Ich den Tui-Mensch angerufen, der dann eine Stunde später da war. Er hat sich das Zimmer angesehen und dann wohl den Zuständigen Manager angesprochen. Ich hab nichtn gehört, was sie gesprochen haben, aber nach 5 Minuten hatte ich einen anderen Zimmerschlüssel mit der bitte, mir dieses anzusehen. Wir hatten dann statt einem normalen Doppelzimmer eine Suite mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Kochecke und ein sehr geräumiges Bad. Hinterher hab ich auch gehört, das das Hotel wohl in Renovierungsarbeiten steckt (obwohl ich da nix mitbekommen habe) und wir da wohl eine recht neue Suite bekommen hatten, das Doppelzimmer aber wohl im Altbau war.
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#4
Bin seit 2017 fast ausschliesslich Agoda Nutzer. Sehr praktisch da auch PayPal als Zahlungsoption zur Verfuegung steht. Und oft gibt es grosszuegige Rabatte. Vorallem bei kurzfristigen Buchungen. Einmal sogar 1000Piso Gutschrift fuer eine naechste Buchung bekommen.
Mein "Stammhotel" wenn ich in Manila uebernachten muss ist das Copacabana Apartment Hotel in Pasay (direkt hinter dem Heritage) aufgrund der Naehe zum Flughafen und generell zentralen Lage. Dort nehme ich immer eine kleine Suite mit Kueche fuer ca. 32-38EUR die Uebernachtung ohne Fruehstueck.
Bisher immer ueber Agoda gebucht. Einmal wollte ich dann ein Zimmer direkt bei der Rezeption buchen da ich 1 Woche spaeter dort wieder uebernachten wollte.
Die Dame an der Rezeption empfiehl mir aber dass ich ueber Agoda buchen sollte, da meine Buchung weit guenstiger ist als deren regulaerer Zimmerpreis. Und Tatsaechlich., ein anderes mal beim Einchecken war dort eine Pinay die direkt an der Rezeption ein gleiches Zimmer wie meines buchte: 4500Piso! Waehrend ich grad mal 36EUR gezahlt habe. Weniger als die haelfte.
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#5
(07-01-2020, 15:56)Popogie22 schrieb: Die Dame an der Rezeption empfiehl mir aber dass ich ueber Agoda buchen sollte, da meine Buchung weit guenstiger ist als deren regulaerer Zimmerpreis. Und Tatsaechlich., ein anderes mal beim Einchecken war dort eine Pinay die direkt an der Rezeption ein gleiches Zimmer wie meines buchte: 4500Piso! Waehrend ich grad mal 36EUR gezahlt habe. Weniger als die haelfte.
Ja das ist so, in ganz seltenen Fällen bekommt man es günstiger, also Frage ich an der Rezeption, meistens ist es teurer, also buche ich gleich in der Ankunftshalle über Agoda und schon stimmt der Preis. Ist ja eigentlich ein Blödsinn, so zahlt das Hotel noch an Agoda etwas.
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#6
(08-01-2020, 04:08)Safi schrieb: Ist ja eigentlich ein Blödsinn

Ja, das ist es.


Leider kommen die wenigsten der cleveren Sparfüchse auf die Idee, warum das so ist.

Sind dann aber oftmals diejenigen, die sich beklagen, dass immer mehr kleine Hotels den Bach runtergehen.

Das Geschäftsmodell der Buchungsportale hat damit sehr viel zu tun, da die großen Ketten profitieren und die kleinen Hotels im Preiskampf eben untergehen.

Und der Erfolg dieses Geschäftsmodells hat mit dem eigenen Verhalten natürlich nix zu tun.


Ich nutze keines dieser Portale mehr, obwohl ich bei einigen aufgrund sehr vieler Buchungen in der Vergangenheit satte Rabatte bekäme.



Cheers Hi
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#7
(08-01-2020, 10:37)Cuwupomm schrieb: .....
Leider kommen die wenigsten der cleveren Sparfüchse auf die Idee, warum das so ist.

Sind dann aber oftmals diejenigen, die sich beklagen, dass immer mehr kleine Hotels den Bach runtergehen.

....
Cheers Hi
Da muss ich dir dagegen halten, ich nehme gerne kleine Hotels sofern sie gute Betten haben. Leider ist das meistens nicht der Fall und gerade in den Philippinen wo sie lieber das Geld beziehen und für sich brauchen, statt ihren Gästen Zimmer mit niveau anbieten und die Hotels unterhalten sind diese schlechten Betten zu finden. Ich brauche ein anständiges Bett wo ich am Morgen aufwachen kann, ausgeschlafen und ohne Schmerzen. Das haben die grossen Hotels eben nicht nur die Ketten. Den güstigsten Preis bestimmt immer noch der Besitzer, er muss damit leben können. Das Portal vermarktet es nur, ja zum günstesten Preis. Das Hotel selber darf nicht darunter, aber könnte es zum selben auch vor Ort anbieten. Die Angestellten dürfen oder wollen das nicht sie verzichten lieber auf ein Zimmer mehr zu vermieten, da sie nicht mitdenken dürfen in diesen Länder und nur Befehlsempfänger sind und bleiben, die haben kein Geschäftsintresse, sobald du dann den Besitzer selber kennst und mit ihm sprichst, ist es dann aufeinmal möglich und das nächste mal bekommt man den angemessenen Preis.
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#8
(13-01-2020, 05:45)Safi schrieb: Das Hotel selber darf nicht darunter, aber könnte es zum selben auch vor Ort anbieten.
Und genau das finde ich sehr merkwürdig. Das Hotel bietet online billigst an, knöpft den Leuten bei Direktbuchung aber mehr ab, obwohl es die Provision für das Portal spart. Das Gleiche gibt es regelmässig bei Ebay. Die wollen, dass die Leute in deren Onlineshop direkt einkaufen - nur wenn man dort nach den Preisen sieht, sind die deutlich höher als bei Ebay, obwohl die fast 10% Provision sparen.  Ich bin verärgert!
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#9
(08-01-2020, 10:37)Cuwupomm schrieb: Ich nutze keines dieser Portale mehr, obwohl ich bei einigen aufgrund sehr vieler Buchungen in der Vergangenheit satte Rabatte bekäme.



Cheers Hi
Das Problem welches ich auf den Philippinen bei Direktbuchungen immer habe ist, dass die Filipinos 50% bis 100% des Gesamtpreises als Vorkasse haben wollen. Und wenn man 2 Wochen vorher storniert das ganze weg ist. Auch bei AirBnB haben die Filipinos immer die härteste Zahlungsoption eingestellt - völlig unflexible. Eine wollte mal meiner Frau die 4 Monate (!!!) vor der Anreise ihr Zimmer abgesagt hatte, die anbezahlte Reservierungsgebühr zu 100%  behalten. Geil war, dass dann AIrBnB einfach meiner Frau das ganze Geld zurück gegeben hatte, obwohl rein theoretisch die Vermieterin vertraglich Recht hatte. Doch AirBnB hat auch gesagt, dass eine absage 4 (!!!) Monate (!!!) vor dem Antritt keinerlei Abzüge beinhalten sollte.

Wenn ich bei Buchungsportalen wie HRS buche, habe ich die Möglichkeit der Stornierung bis meist 18.00 Uhr abends.

Das ist für mich ein Grund bei Hotelportalen zu buchen.
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#10
Mir scheint, es gibt hier ein paar Missverständnisse bzgl. des Geschäftsmodells der Buchungsportale.

Es ist eben mitnichten so, dass die Portale "nur Vermarkter" sind.

Richtig ist, dass sie so gestartet sind:
Ich (Buchungsportal) verschaffe Dir (Hotel) die Möglichkeit, Dich breiter zu vermarkten, und bekomme dafür eine Provision.

Daran ist nichts auszusetzen und bietet tatsächlich für alle Seiten (Portal, Hotel, Kunde) einen Mehrwert.


Mittlerweile haben diese Portale aber eine derartige Marktmacht, dass Sie es sind, die implizit die Preise bestimmen.

Versprechen wie "Wenn Sie es irgendwo billiger bekommen, dann bekommen Sie das Geld zurück" lassen sich nur kalkulierbar durchsetzen, wenn dieser Fall nicht zu häufig eintritt.
Man stelle sich vor, alle Hotels bieten auf der eigenen HP einfach Portalpreis minus Provision an.
Der Verwaltungsaufwand für die Portale würde jede Dimension sprengen.


Also geht man her und schärft vertragsseits (die Hotels müssen Verträge mit den Portalen haben, sonst dürfen sie dort garnicht erscheinen) nach.


Beispielsweise werden manche Hotels gezwungen, gewisse Kontingente zu gewissen Preisen vorzuhalten, unabhängig von Saison, Auslastung oder Nachfrage.
Andere werden gezwungen, statt prozentualer Provisionen fixe Provisionen zu zahlen.

Das sind nur zwei Beispiele, aber ich denke es sollte klar sein, was hinter dem Geschäftsmodell steckt...Die von partyevent erwähnten Stornierungsbedingungen gehören übrigens auch in diese Kategorie.


Und es sollte auch klar sein, dass große Hotelketten diese Spielchen anders spielen können als das kleine Familienhotel nebenan.

Erstens haben die Ketten ebenfalls eine gewisse Macht (die Attraktivität eines Portals steigt, wenn gewisse Anbieter dabei sind), über die ein kleines Hotel nie und nimmer verfügt.
Zweitens können sie es sich wirtschaftlich erlauben, auch mal einen bewussten Leerstand (oder negativen Deckungsbeitrag) zu Marktzwecken in Kauf zu nehmen.

Das ist, drittens, nämlich der große Unterschied:
Für eine große Kette ist ein Buchungsportal eine Werbefläche und im besten Fall werden Kapazitäten aufgefüllt.
Ein kleines Hotel hat keine Wahl, sondern muss mitspielen (deswegen auch "gezwungen", auch wenn es natürlich kein formaler Zwang, sondern ein "Marktzwang" ist).
Es muss deswegen mitspielen, weil sich Kunden nicht mehr die Mühe machen, nach einem Hotel ausserhalb der Portale zu suchen.***

In Touristenhotspots ist das weniger kritisch, auf dem flachen Land hat das allerdings einen enormen impact.

Ich kenne selbst einen solchen Fall, in dem ein traditionsreiches familiengeführtes Hotel (in einer Messestadt wohlgemerkt!) aufgeben musste; natürlich nicht nur, aber eben auch wegen dieser "Marktsituation" (keine wirtschaftlich sinnvolle Auslastung selbst in der Hochsaison).



Cheers Hi



***Das Machtgefüge zeigt sich im Übrigen darin, dass die großen Ketten mehr und mehr dazu übergehen, ihre Billigsegmente aus den Portalen zurückzuziehen, weil es sich einfach wirtschaftlich nicht lohnt, low budget über ein Portal anzubieten.
So zieht bspw. Accor die "ibis budget" Hotels Stück für Stück zurück, und auch B&B hat längst nicht mehr alle Häuser gelistet.
Die Portale können in dem Fall aber nix machen, weil sie es sich nicht erlauben können, dass Accor dann bspw. Novotel und Mercure zurückzieht...bei einem Einzelkämpferhotel ist das aber schnuppe.
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#11
Tja ... wie im Onlinehandel halt. Das tut weh ...
Aber: Was ist für den Kunden die Alternative?
Bekanntlich bin bzw. war ich auch ein Gegner der Hotelportale. Nur ist es bedauerlicherweise extrem mühselig, ausserhalb davon ein Zimmer zu finden.
Es fehlt sozusagen an einer kostenfreien Alternative.
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#12
(14-01-2020, 00:19)Speedy schrieb: Bekanntlich bin bzw. war ich auch ein Gegner der Hotelportale. Nur ist es bedauerlicherweise extrem mühselig, ausserhalb davon ein Zimmer zu finden.
Es fehlt sozusagen an einer kostenfreien Alternative.
Was ich bisweilen bei Buchungen bei Geschäftsreisen mache ist folgendes. Ich gehe auf ein Buchungsportal, suche mir dort ein nettes Hotel raus und rufe dann direkt im Hotel an.
Man einigt sich dann auf den gleichen Preis wie beim Portal und bekommt noch ein kleines Extra dazu z.B. freier Eintritt im Fitnessstudio falls eines im Hotel ist, oder ein paar Mineralwasserflaschen dazu. Das ist meiner Meinung nach eine Win-Win Situation (ausser für die Buchungsseite). Auf der anderen Seite hat man halt auch die unglaubliche Kulanz der Hotelbuchungsseiten.... ein moralisch schwieriges Thema.

Wie gesagt in Europa ist das ok. Aber direkte Buchungen auf den Philippinen scheitern für mich an den übertriebenen Stornobedinungen der Hotels bzw. der Vorauskassenzahlung. Das ist völlig überzogen und damit haben sie Pech gehabt.

Übrigens: Das mit den Direktbuchungen bei Geschäftsreisen wird sich aber in naher Zukunft für mich eh erledigt haben, da unsere Firma über ein Corporate Account bei HRS verfügt und wir in diesem Zusammenhang gezwungen sind bei HRS zu buchen. Corporates Accounts bekommen dann nochmal billigere Preise als wir Privatkunden... Heul ...
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#13
Nun gut; nun ist es aber halt trotzdem doch so, dass die Buchungsportale durch derartiges Vorgehen um deren Provision betrogen werden. Das finde ich nicht OK und würde es nicht machen.
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