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Philhealth: Forderung für höhere Leistungen bei Krebs und Herzkrankheiten
#1
Die philippinische staatliche Krankenversicherung Philhealth deckt die hohen Kosten bei Krebsbehandlungen oder Herzoperationen nur teilweise. Die Kosten, beispielsweise einer Chemotherapie, liegen bei Millionen Pesos, während die Deckung des staatlichen Krankenversicherungsunternehmens nur P150.000 bis 600.000 für den gesamten Behandlungsverlauf bietet. Die Chance einer Genesung ist aber nur dann gegeben, wenn die gesamte Behandlungsdauer durchgeführt und finanziert wird. Krankenhäuser sollen die Behandlung von Personen, die nicht das entsprechende Geld haben, abgelehnt haben.

Deshalb wird von Abgeordneten gefordert, dass Philhealth die Leistung ausweitet.

Mehr:

Manila Times

Letztlich stellt sich dann auch die Frage der Finanzierung. Das Beispiel zeigt aber auch auf, dass Philhealth, wo ja auch etliche Auswanderer Mitglied sind, viele Leistungen nur teilweise übernimmt...
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#2
Meine Frau hatte PhilHealth was die zahlen ist laecherlich, fuer die Chemotherapie haben sie nichts bezahlt. Alleine das Medikament fuer 1 Chemo kostet 60000 Peso, meine Frau bekam nur 1 Chemo danach war sie zu schwach fuer erneute Chemo. Mit dem heutigen Wissen wuerde ich auch niemals mehr eine Chemo machen. Bei der Bestrahlung haben sie etwas gezahlt, doch saemtliche Laborkosten oder CT und dieses Kosten waren sehr hoch, zahlen sie nichts. Deshalb habe ich ja noch ueber 2 Mio Peso privat gezahlt. Sowas koennte doch kein normaler Pinoy zahlen.
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#3
Ganz großes Kompliment, lieber Berni, was Du für Deine Frau getan hast! Hi Thumbsup Thumbsup Thumbsup Traurig, dass das keinen Erfolg hatte. Als selber Betroffener möchte ich aber noch was dazu schreiben... Denn falls jemand, der hier mit liest selber vor der Frage steht, ob er die Chemotherapie machen soll oder nicht, so ist das keine einfache Entscheidung. Meine Meinung:

Macht es, wenn Ihr dadurch Eure Überlebenschancen wesentlich erhöhen könnt! Die Onkologen haben das Untersuchungsergebnis, viel Erfahrung und nehmen sich für den Patienten viel Zeit und beraten gut. Notfalls kann man sich dann noch eine zweite Meinung einholen. Ich hatte Darmkrebs, der bereits einige Lymphknoten außerhalb des Darms befallen hatte. Da war auch nach der Entfernung von dem Stück des Darms die Gefahr groß, dass irgendwo im Körper noch Krebszellen unterwegs sind und Unheil anrichten können. Die kann man durch eine Chemotherapie eliminieren und - wie mir mein Onkologe sagte, in meinem Fall die Überlebenschancen von 40 auf 60 % erhöhen. Das ist viel. Und so habe ich sechs Monate lang in einzelnen Zyklen eine Chemotherapie bekommen. Die war erfolgreich und so habe ich danach schon viele wunderbare Jahre mit meiner Familie und natürlich auch schöne Zeiten auf den Philippinen erleben dürfen und hoffentlich noch viel mehr. Deshalb mein Rat, jede Chance nutzen und daran glauben, dass man wieder gesund wird. Es lohnt sich.

Es gibt aber auch Fälle, wie wahrscheinlich leider bei Deiner Frau, lieber Berni, wo der Krebs sich bereits so ausgebreitet hat, dass eine Heilung nicht mehr möglich ist. Dann sollte man den Patienten auch nicht mehr mit einer Chemotherapie quälen, sondern schauen, dass er den Rest seiner Lebenszeit möglichst schmerzfrei und gut verbringen kann.

Ich weiß noch, dass bei meiner Therapie ein Infusionsbeutel 2000 Euro gekostet hat und ich brauchte viele davon. Die Therapie kostete insgesamt etwa 50.000 Euro, die die AOK problemlos übernommen hat. Dazu kommen dann noch die Kosten für die Operation und den Krankenhausaufenthalt. In dem Fall lernt man den Wert der Krankenversicherung in Deutschland schätzen.

Auf den Philippinen werden dann Grundstücke und Häuser verkauft, um das zu finanzieren. Und nicht immer geht das gut aus und die Hinterbliebenen sind dann verarmt. Tschüss Deshalb wäre bei der Diagnose aus meiner Sicht - wenn es noch möglich ist - eine schnelle Rückkehr nach Deutschland sinnvoll.
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#4
Als der Krebs bei meiner Frau festgestellt wurde, war es schon stage 4 mit Metastasen in der Lunge,Leber und Knochen, der Krebs war auch sehr agressiv. Das Geld war fuer mich kein Problem, viel schlimmer waren die letzten 3 Monate wo ich sie gepflegt habe, kaum noch geschlafen und das Schlimmste ist wenn man einen geliebten Menschen so leiden sieht und weiss das es nicht mehr lange gut geht, im Hinterkopf aber immer noch ein wenig Hoffnung. Das war einmal Hoelle und zurueck, ich glaube ich bin in der Zeit um 10 Jahre gealtert. Ich glaube ein Aussenstehender kann das nur verstehen wenn er selbst sowas mirgemacht hat. Heute frage ich mich manchmal wie ich das geschafft habe.
Freut mich von ganzem Herzen lieber Hardinero das Du es geschafft hast und den Krebs besiegt.
Meine Mutter bekam mit 86 Jahren Brustkrebs, sie wurde operiert und danach wollte der Arzt eine Chemotherapie machen, sie lehnte ab da sie ja schon 86 war, der Arzt meinte dann werden sie nicht mehr lange leben. Heute ist sie 96 Jahre alt und hat keinerlei Beschwerden, ich glaube wenn sie die Chemo gemacht haette waere sie heute nicht mehr am Leben.
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