04-04-2024, 08:59
So ähnlich ging es uns im letzten Jahr auch, als der Bruder meiner Frau als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Das staatliche Krankenhaus nahm ihn wegen Überfüllung nicht an, also fuhr ihn die Ambulance ins nächste Privatkrankenhaus.
Da ließ man ihn noch stundenlang vorm Eingangsbereich rumliegen, bis unsere gesamte Familie die Kosten für die Aufnahme sicherstellen konnte.
Nach drei Tage, als kaum noch Hoffnung für ihn bestand, beschloss der Familienrat die Heimholung des Bruders, damit er zu Hause "in Würde" sterben kann, und vor Allem weil die Kosten rasend schnell in die Höhe schossen…
Aber auch hier wurde der Patient erst nach der Bezahlung der Rechnung "freigelassen".
Erkenntnis: Ohne Geld kommste nicht ins Krankenhaus rein! – Und ohne Geld kommste auch nicht wieder raus!
Man kann sich sicher vorstellen, wie ich da gekotzt habe! Da blieben die Kosten doch nur wieder an uns und den beiden Schwestern meiner Frau, die noch in Deutschland leben, hängen.
Beteiligung der restlichen Familie = 0,00!
Dafür haben wir uns dann aber nicht an den Kosten für das Begräbnis beteiligt.