28-01-2025, 12:57
Der vermisste Hund
Als wir in Bukidnon noch unsere Farm betrieben hatten, bekammen wir fast täglich Besuch eines Hundes namens Rambo. Für einen philippinischen Mischlinghund war er relativ groß und er war wohlgenährt, da seine Eigentümer gut für das Tier sorgten. Diese waren unsere östlichen Nachbarn, deren Haus wohl so 100m entfernt war.
Eines Tages kam der Hund nicht mehr und zwei Tage später kam die Frau des Besitzers um sich nach Rambo zu erkundigen. Bedauerlicherweise konnten wir nicht weiterhelfen. Am selben Abend sprachen wir mit unseren Arbeitern, ob die vielleicht etwas gesehen hätten, und da sagte Bano, dass am Wochenende jemand aus dem Dorf etwas wegen eines Hundes erzählt hatte und er würde nachfragen.
Am nächsten Morgen kam Bano gegen neun Uhr aus seinem Dorf zurück und erzählte, dass ein Igorot, der hinter der Abzweigung nach Cawayan lebte, einen Hund geschlachtet und zusammen mit einigen Leuten aus deren Dorf gegessen habe. Das war an dem Tag gewesen, an dem der Hund das erste mal nicht gekommen war. Wir informierten unsere Nachbarn und die gingen gleich los um den Beschuldigten zu konfrontieren. Der verneinte natürlich und der Nachbar kam zurück und fragte, ob wir mit Kathie (Kathie war unser Dobermann) suchen gehen könnten. Kathie und Rambo kannten sich natürlich gut und so marschierten wir zum Haus des Igorots. Dort angekommen begann Kathie überall rumzuschnüffeln und plötzlich bellte sie laut und anhaltend am Rand des Gartens. Dort fanden wir eine Stelle an der frisch gegraben worden war und als wir nachgruben fanden wir den Kopf und das Fell von Rambo.
Der Eigentümer ging voller Zorn auf den Igorot los und wären wir nicht daziwschen gegangen, dann hätte es wohl einen Toten gegeben. Wegen unseres Zuredens stimmte der Eigentümer zu beim Barangay Captain Beschwerde einzureichen und in einer Sitzung einigten sich die Parteien, dass der Hundedieb, den Eigentümern 10000 Pesos bezahlt und einen neuen Welpen nach Wahl des Eigentümers für ihn kauft.
Es ist also nicht ganz ungefährlich auf den Philippinen wohlgenährte Hunde frei laufen zu lassen, denn Hund ist auch heute noch eine Delikatesse, die man allerdings heimlich genießen muss, denn offiziell is es verboten.
Als wir in Bukidnon noch unsere Farm betrieben hatten, bekammen wir fast täglich Besuch eines Hundes namens Rambo. Für einen philippinischen Mischlinghund war er relativ groß und er war wohlgenährt, da seine Eigentümer gut für das Tier sorgten. Diese waren unsere östlichen Nachbarn, deren Haus wohl so 100m entfernt war.
Eines Tages kam der Hund nicht mehr und zwei Tage später kam die Frau des Besitzers um sich nach Rambo zu erkundigen. Bedauerlicherweise konnten wir nicht weiterhelfen. Am selben Abend sprachen wir mit unseren Arbeitern, ob die vielleicht etwas gesehen hätten, und da sagte Bano, dass am Wochenende jemand aus dem Dorf etwas wegen eines Hundes erzählt hatte und er würde nachfragen.
Am nächsten Morgen kam Bano gegen neun Uhr aus seinem Dorf zurück und erzählte, dass ein Igorot, der hinter der Abzweigung nach Cawayan lebte, einen Hund geschlachtet und zusammen mit einigen Leuten aus deren Dorf gegessen habe. Das war an dem Tag gewesen, an dem der Hund das erste mal nicht gekommen war. Wir informierten unsere Nachbarn und die gingen gleich los um den Beschuldigten zu konfrontieren. Der verneinte natürlich und der Nachbar kam zurück und fragte, ob wir mit Kathie (Kathie war unser Dobermann) suchen gehen könnten. Kathie und Rambo kannten sich natürlich gut und so marschierten wir zum Haus des Igorots. Dort angekommen begann Kathie überall rumzuschnüffeln und plötzlich bellte sie laut und anhaltend am Rand des Gartens. Dort fanden wir eine Stelle an der frisch gegraben worden war und als wir nachgruben fanden wir den Kopf und das Fell von Rambo.
Der Eigentümer ging voller Zorn auf den Igorot los und wären wir nicht daziwschen gegangen, dann hätte es wohl einen Toten gegeben. Wegen unseres Zuredens stimmte der Eigentümer zu beim Barangay Captain Beschwerde einzureichen und in einer Sitzung einigten sich die Parteien, dass der Hundedieb, den Eigentümern 10000 Pesos bezahlt und einen neuen Welpen nach Wahl des Eigentümers für ihn kauft.
Es ist also nicht ganz ungefährlich auf den Philippinen wohlgenährte Hunde frei laufen zu lassen, denn Hund ist auch heute noch eine Delikatesse, die man allerdings heimlich genießen muss, denn offiziell is es verboten.