04-06-2019, 19:04
(04-06-2019, 08:41)URi schrieb: Nun könnte man allerdings auch hier argumentieren, dass das die Totale ist und nicht anteilig an der Population.Wieso bitte "könnte"?
Bei dieser Anfrage wurde die Fragestellung schon so gewählt, dass das Ergebnis so ausfallen musste.
Hier das Original der Anfrage als PDF.
Es geht NICHT darum,wie hoch das Risiko ist, in Deutschland von einer bestimmten Hunderasse gebissen zu werden (= kein Risiko der jeweiligen Hunderasse, sondern fast vollständig abhängig von der Population der jeweiligen Hunderasse).
Also: Werde ich eher von einem VW oder einem [seltenes Auto Deiner Wahl] totgefahren in DE?
Sondern es geht darum, welche Hunderasse das höchste Risiko aufweist, jemanden zu beissen (= mit Bezug zur Population).
Also: Wieviel Prozent der Volkswagen fahren einen tot und wieviel Prozent der [seltenes Auto Deiner Wahl] tun das?
In ersterem Fall steht das [...] immer hinten, weil es wenige davon gibt und vom VW ungleich mehr. Selbst wenn nur vorsichtige Mittdreissiger mit LKW-Erfahrung Volkswagen fahren würden - die schiere Masse würde den immer schlecht dastehen lassen.
Nur der zweite Fall gibt wirklich Aufschluss darüber, welches Auto potentiell gefährlicher ist, und zwar unabhängig von seiner Verbreitung.
Von daher ist das gesamte Dokument, wie auch die Doktorarbeit, nur zu Propagandazwecken zu gebrauchen.
Wobei es mir persönlich nicht mal darauf ankommt, ob ein Shitbull statistisch gesehen häufiger zubeisst. Das würde ich als anderen Charakter durchgehen lassen, solange es nicht auffällig überhöht wäre (was es nicht ist). Vielmehr geht es darum, dass man diese Hunde bzw. deren Reaktion nicht einschätzen kann. Manche meinen vielleicht, sie könnten es, aber es ist schlichtweg nicht möglich - die Praxis zeigt das immer wieder.
Leider wird hier in der Diskussion aber immer wieder auf die Bisse umgeleitet, so dass mir eine weitere Diskussion fruchtlos erscheint.
(04-06-2019, 09:31)Oliver schrieb: Der Hund hat doch nicht grundlos zugebissen! Er hat sich doch nicht irgendwo losgerissen, oder ist unvermittelt aus dem Gebuesch gesprungen und hat den Australier gebissen. Er hat einzig und allein das richtige getan, naemlich unseren Sohn beschuetzt. Haette der Australier nicht voellig unverhaeltnismaessig reagiert und sich drohend und schreiend vor unseren Sohn gestellt haette der Hund ihn gar nicht wahrgenommen.Ich weiss nicht, welche Sprache ich spreche. Ich habe nie etwas Anderes behauptet - aber Fakt ist, wäre Dein Hund da gewesen, wo er hingehört, nämlich an einer Leine in der Hand eines verantwortungsvollen und fähigen Hundeführers, dann hätte er nicht zugebissen. Alles Andere ist für diesen Part unwesentlich, sogar welche Rasse er ist.
Du haettest doch in DIESER Situation nichts anderes gemacht als der Hund, wie Du selbst geschrieben hast. (Mal abgesehen davon, dass das Beissen wohl im uebertragenen Sinn gemeint war)
Dein Hund war also NICHT auf abgeschlossenem Privatgrund, sondern in der Öffentlichkeit - und da gehören grosse Hunde und ganz besonders Kampfhunde an die Leine.
Du hattest in diesem Moment also nicht, wie behauptet, Deinen Hund unter Kontrolle. Hättest Du ihn in besagtem Moment von der Leine gelassen, gäbe es die Diskussion nicht.