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Zahlungsrückstände: Inselstadt soll Strom gekappt werden
#1
Legazpi, Albay. Der Stadt auf der Insel Rapu-Rapu wird ab Samstag der Strom gekappt. Die Einwohner schulden nämlich dem zuständigen Energieversorger 32 Millionen Pesos. Die Abschaltung kann nur verhindert werden, wenn mindestens 15 Millionen Pesos sofort gezahlt werden.

In sieben Jahren haben sich diese Rückstände angesammelt. (Da fragt man sich doch, warum man überhaupt so lange gewartet hat?) Der Bürgermeister von Rapu-Rapu sagte, dass der Stromversorger teilweise selber schuld sei. Die Zahlung der Stromrechnungen sei nämlich nur in drei akkreditierten Sammelstellen der Stadt möglich und insoweit sehr umständlich für die Bewohner der umliegenden Dörfer. Er appellierte an die Bevölkerung, ihre Rechnungen sofort zu begleichen, um die Stromabschaltung zu vermeiden. Den Versorger bat er, Ratenzahlungen zu akzeptieren.

Manila Bulletin

Das Problem auf den Philippinen ist, dass für viele Leistungen nur die umständliche und zeitaufwändige Barzahlung in weit entfernten Büros möglich ist. Da ist noch viel verbesserungsfähig.
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#2
(11-05-2021, 06:22)Hardinero schrieb: Das Problem auf den Philippinen ist, dass für viele Leistungen nur die umständliche und zeitaufwändige Barzahlung in weit entfernten Büros möglich ist. Da ist noch viel verbesserungsfähig.
Steinzeitliches Bankensystem und Ignoranz der Manager und Mitarbeiter.
Wir können auch nur Strom und Internet online bezahlen, Wasser und Grundsteuer muss immer im office bezahlt werden mit riesigem Zeitaufwand
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#3
Und die zeitliche Begrenzung an welchen Tagen bezahlt werden kann nicht zu vergessen.
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#4
Das groesste Zahlungsproblem Wasser hab ich in Asturias geloest, indem ich in langer Bauzeit 4 Jahre eine eigene
Wasserversorgung habe. Nun mus ich dafuer mehr Strom bezahlen ca 1500 PHP. Jeden 28. bin ich um Halb 8 dort, 
darf da eigendlich gar nicht hin.
In Balamban zahle ich seit Corona kein Wasser mehr. Hab selbst ein Schloss an die Uhr gemacht. Wenn ich nach Corona noch lebe werde ich den Puso dort mit einer Pumpe versehen. Ich selbst darf seit Maerz 2020 nicht nach Balamban, da ich keinnen
Quarantaenepass bekomme. Mit 77 gehoert man wohl ins Jenseits.
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#5
Die Einwohner haben jetzt zwei Monate Zeit bekommen, um die noch offenstehenden Stromrechnungen zu bezahlen. Außerdem soll die illegale Stromabzapfung intensiver bekämpft werden.

philstar

Wie mir meine Frau berichtet, seien auch in unserem Barangay hohe Stromschulden vorhanden. Scheinbar gibt es viel zu viele Leute, die sich nicht darum kümmern. Und wenn denen niemand auf die Füße tritt, wird halt weiter ohne zu zahlen Strom genutzt.

In Facebook schreiben dann auch viele Stromkunden aus den von der Abschaltung bedrohten Orten, dass sie stocksauer sind, weil sie den Strom stets pünktlich bezahlt haben und nun ebenfalls von der Abschaltung bedroht sind.

Damit haben wir schon drei Punkte, warum die Stromversorgung auf den Philippinen teils mangelhaft ist. Schlendrian bei den Energieunternehmen, asoziales Verhalten mancher Pinoys und ein äußerst umständliches Zahlungsverfahren. Ich hab auch schon gelesen, das manchmal mehrere Kraftwerke gleichzeitig gewartet werden müssen, was dann natürlich zeitweilige Stromabschaltungen zur Folge hat. Das kann man doch besser koordinieren.  So nicht!
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#6
(25-05-2021, 08:16)Hardinero schrieb: Das kann man doch besser koordinieren.  So nicht!

"Man" kann das. Du vergisst aber wohl, wo das ist. Groehl
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#7
Das Wort koordinieren gibts bei den Pinoys nicht, genauso wie das Wort sparen.
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#8
APEC, der Stromversorger geht weiterhin rücksichtlos vor. Immer mehr Barangays werden vom Strom getrennt, auch diejenigen Kunden, die immer bezahlt haben. In Kürze soll es auch bei uns soweit sein, weil auch in unserem Viertel Millionen Pesos offen stehen sollen. Keine Ahnung Möglicherweise gibt es illegale Stromabzapfer, aber dann muss man die gezielt in die Haftung nehmen und nicht die Allgemeinheit in Geiselhaft. Sauer1 Allein die Stromlieferung war eine Frechheit, mit schwankender Spannung und immer wieder Ausfällen. Und jetzt will man auch uns ganz abklemmen. Und das soll Zug um Zug bis nach Legazpi weitergehen. Das sind Wildwestmethoden. Ich bin verärgert!  Bad

Wenigstens regt sich in der Politik etwas Widerstand. Unter Federführung von Vizegovernor Lagman wurde eine Resolution verabschiedet, nach der die Albay Power and Energy Corporation (APEC) aufgefordert wird, die Stromverbindung in den abgeklemmten Barangays wiederherzustellen.

Albay SP passes resolution urging APEC to restore power connection in some barangays

Ob das was nützt? Keine Ahnung Und von unserem Bürgermeister ist nichts zu hören. Null Aktivität. Tschüss

In Richtung Tabaco haben Einwohner, deren Barangay vom Strom abgeklemmt werden sollte, die Mitarbeiter des Versorgers mit Gewalt daran gehindert. Die sind dann unverrichteter Dinge und vielleicht mit dem einen oder anderen blauen Fleck wieder abgezogen. Grins ...

Wir haben durch die Situation eine geplante kleine Investition vorgezogen und bekommen eine Mini - Solaranlage (900 Watt) mit Batterie. Das könnte dann schon hilfreich sein.
Aber über die ganze Situation kann ich nur ganz gewaltig den Kopf schütteln. Only in the Philippines. Das tut weh ... So nicht! Crazy
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